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Startseite › Themen › Gesellschaft › Die Deutsch-Französischen Preise 2025 vielversprechende Kooperationen und der “esprit préparé”Autor
Von Verena Schad
Veröffentlicht am - Aktualisiert am
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Die Brücke zwischen Deutschland und Frankreich ist fest und unerschütterlich“, erklärte Volker Wissing, einer der prominenten Gastredner an diesem Abend. Der deutsche Bundesminister für Digitales und Verkehr und seit November 2024 auch Bundesminister der Justiz, sprach in perfektem Französisch, mit kaum wahrnehmbarem Akzent, wie mir mein bilingualer Platznachbar versicherte. Überraschend für Uneingeweihte, denn die frankophile Seite findet sich kaum in offiziellen Lebensläufen des 55-Jährigen.
Er sprach über die europäische Wirtschaft, die angesichts wachsender Spannungen zwischen USA, China und Russland wettbewerbsfähig sein muss. „Europa kann sich in diesem Spannungsfeld nur behaupten, wenn es geeint auftritt und die Industrie zukunftsfit macht. Dabei müssen wir gemeinsam die Hürden im Bereich
„Europa kann sich in diesem Kontext der verschärften Verkrampfungen nur behaupten, wenn es geeint auftritt“ Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr und Minister der Justiz.
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Datenschutz, Künstliche Intelligenz und digitale Infrastruktur meistern», so Wissing. Ende vergangenen Jahres war der ehemalige Richter und Staatsanwalt aus der FDP ausgetreten und ist seitdem parteilos. Deutsche Medien spekulierten zuletzt über die Gründe und über eine mögliche Empfehlung als Verfassungsrichter.
Auf der Seite der französischen Politik unterstrich Anne-Marie Descôtes, Generalsekretärin des französischen Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten, die wichtige Rolle der deutsch-französischen Kooperation. Zu den weiteren Rednern gehörten der deutsche Botschafter Stephan Steinlein und die neue Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Helena Melnikow – erst seit 2025 im Amt. Sie kam für ihre erste internationale Reise nach Frankreich und lobte das „Wunder“ der deutsch-französischen Freundschaft, „verkörpert durch die AHK.“
Im Rahmen der Zeremonie wurden fünf Preise verliehen. Der Wirtschaftspreis 2025 ging an Siemens Energy und Air Liquide. 2022 hatten die beiden Unternehmen ein Joint Venture gegründet, das sich der europäischen Serienproduktion von erneuerbarem Wasserstoff in Industriegröße widmet. Bis 2025 streben sie eine Jahreskapazität von drei Gigawatt an. Der Hauptsitz und die Produktionsanlage für Elektrolysemodule befinden sich in Berlin. Das 200-MW-PEM-Elektrolyseurprojekt Air Liquide Normand’Hy wird hingegen in Frankreich, nahe Port-Jérôme, errichtet. Eine „Partnerschaft für Europas Energie- und Technologiesouveränität, die das Wasserstoff-Know-how von zwei Weltmarktführern in ihren jeweiligen Bereichen vereint“, heißt es in der Begründung der Jury.
Zur siebenköpfigen Jury gehörten Professor Jérôme Duval-Hamel, Präsident der Ecole de management et droit de Paris / Panthéon-Assas, ehemaliger Leiter großer Konzerne und Mitglied des Präsidiums der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer, Christian Scherer, CEO von Airbus Commercial, Martina Merz, Mitglied des Aufsichtsrats von AB Volvo, Rio Tinto und der Carl-Zeiss-Stiftung, Florian Douetteau, Präsident und Gründer von Dataiku, Christine Phal, Präsidentin und Gründerin von Drawing Society, und
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