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Startseite › Themen › Kooperation › „2024 wird das Jahr des deutsch-französischen Aufschwungs“Autor
Von Sylvain Etaix et Carolin Küter
Veröffentlicht am - Aktualisiert am
Europawahl 2024: Die beiden Vorstandsvorsitzenden der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung setzen sich gegen europäische Extreme ein.
Brigitte Klinkert und Nils Schmid stehen dem Vorstand einer weltweit einzigartigen politischen Institution vor, der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV). Dass 100 französische und deutsche Parlamentarier mindestens zwei Mal im Jahr wichtige politische Themen gemeinsam besprechen, ist Ausdruck einer einzigartigen Verbindung. Doch nicht nur diese ist durch den Rechtspopulismus in Gefahr. Der Aufwind der extremen Parteien in vielen europäischen Ländern bedroht auch die EU. Wie einen Rechtsruck bei der Wahl zum Europaparlament im Juni verhindern? Wir haben mit den Vorsitzenden der DFPV gesprochen. Exklusivinterview.
Was halten Sie von Wolfgang Schäubles politischem Erbe und seinem Engagement für die deutsch französischen Beziehungen?
Brigitte Klinkert, Abgeordnete des Departements Haut-Rhin und Co-Präsidentin des Vorstands der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPA): Wolfgang Schäuble ist eine Persönlichkeit, die ich gut kannte. Ich bin seit 1983 gewählte Abgeordnete in Colmar. Er hatte seine politische Karriere direkt auf der anderen Seite des Rheins, in Freiburg, begonnen. Und er hatte, noch zu Zeiten meines Großvaters (Joseph Rey, Bürgermeister von Colmar, Anm. d. Red.), Treffen zwischen elsässischen und badischen Abgeordneten initiiert. Uns war eine ähnliche Auffassung der deutsch-französischen Beziehungen gemeinsam, d. h. eine menschliche Freundschaft, eine kulturelle und sprachliche Beziehung und nicht nur eine formale oder diplomatische Verbindung.
Die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland basierte auf der Vorstellung von Versöhnung, die damals natürlich notwendig war. Heute ist sie weit mehr als das geworden. Es ist heute unsere Aufgabe – das hat Wolfgang Schäuble so ausgedrückt, und ich sage es auch -, jeden Tag das Werk unserer Vorgänger fortzusetzen, denn nichts, ich wiederhole, nichts ist jemals selbstverständlich.
„Es ist heute unsere Aufgabe, so sagte Wolfgang Schäuble, das Werk unserer Vorgänger fortzusetzen, denn nichts ist jemals selbstverständlich.“
Nils Schmid, Bundestagsabgeordneter aus Nürtingen, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV): Wolfgang Schäuble war es eine Herzensangelegenheit, die deutsch-französische Freundschaft voranzubringen. Das
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