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„Mit Frankreich kann man über den Tellerrand hinausschauen“

Autor

Von Carolin Küter

Veröffentlicht am - Aktualisiert am

In Ostdeutschland und auch in Sachsen haben die deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen einen geringeren Stellenwert als im Westen, aber das sollte sich in Zukunft ändern, so Lukas Rohleder, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Dresden. Insbesondere der Besuch von Präsident Emmanuel Macron im Mai dieses Jahres hat einen willkommenen französischen Wind in die Region gebracht.
„Mit Frankreich kann man breiter denken“

© IHK Dresden Lukas Rohleder, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Dresden.

Wie wichtig ist die deutsch-französische wirtschaftliche Zusammenarbeit in Ihrer Region?

Im Kammerbezirk Dresden mit rund 97.000 Unternehmen, die wir in ganz Ostsachsen vertreten, sind wir geografisch gesehen ziemlich weit von Frankreich entfernt, was sich auch in der Handelsbilanz widerspiegelt. Grenznahe Länder wie Polen und die Tschechische Republik sind für uns wichtiger. China und die USA sind ebenfalls wichtig, und Frankreich liegt in den Top Ten der Import- und Exportbilanz nur im Mittelfeld. Daher ist der französische Markt nicht der klassische Fokus von Exportunternehmen in unserer Region. Die weltpolitische Lage und das Thema De-Risking sind jedoch ein Anlass, über andere wichtige Märkte nachzudenken. Der Besuch von Präsident Macron war daher eine sehr willkommene Gelegenheit, um über die Möglichkeit nachzudenken, die bereits bestehenden Handelsbeziehungen beispielsweise in den Bereichen Maschinenbau und Automobilindustrie zu stärken.

Welche Impulse hat der Besuch Macrons konkret gesetzt?

Im Prinzip gab es zwei Ereignisse. Zum einen der Besuch im vergangenen Jahr, der zwar abgesagt wurde, aber Anlass für ein

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